Microgreens in der Detailaufnahme

Was sind eigentlich Microgreens?

Microgreens sind Salat-, Kräuter- und Gemüsekeimlinge. Ihr bekanntester Vertreter ist die Kresse. Doch es gibt weitaus mehr Sorten ...

Jetzt bestellen!

Das Besondere an Microgreens

Microgreens in einem Glas

Vitamin- und nährstoffreicher

Eine gesunde Ernährung bedeutet, alle wichtigen Nährstoffe aufzunehmen. Oftmals gelingt uns dies im hektischen Alltag nur mit zusätzlichen Mitteln. Microgreens sind deine natürlichen Nahrungsergänzungsmittel, denn sie sind voller Vitamine und Mineralstoffe, die du täglich brauchst. Sie enthalten sogar mehr Nährstoffe als ausgewachsenes Gemüse.

Microgreens auf belegten Broten

Leckerer Hingucker

Microgreens geben deinen Mahlzeiten viel Abwechslung! Sie sind ein Hingucker auf jedem Essen und durch ihren intensiven und vielseitigen Geschmack werten sie deine Gerichte nochmal richtig auf.

abgeschnittene Microgreens auf weißem Untergrund

Gut für die Umwelt

Die kleinen Microgreens benötigen zum Wachsen weniger Wasser, weniger Anbaufläche und keine Düngemittel als ausgewachsenes Gemüse und weisen gleichzeitig einen höhreren Nährstoffgehalt auf. Das spart jede Menge Ressourcen!

Alles über Microgreens

Microgreens sind junge Salat-, Kräuter- und Gemüsesorten, die zwischen 8 und 14 Tagen nach der Aussaat geerntet werden. Um wirklich zu erklären, was Microgreens sind und wie sie sich von anderen Gemüsesorten unterscheiden, sollten wir darüber sprechen, was Microgreens nicht sind.

Kresse

Sind Microgreens das Gleiche wie Kresse?

Wenn du im Supermarkt kleine Kresse-Microgreens gesehen hast, denkst du vielleicht, dass Microgreen ein Synonym für Kresse ist. Wir werden oft gefragt: Ist Kresse nicht das Gleiche wie Microgreens? Nicht wirklich.

Kresse ist nur eine Sorte Microgreens, die am häufigsten in Supermärkten verkauft wird. Aber es gibt weltweit zwischen 80 und 100 Sorten von Microgreens. Ein Großteil dieser Microgreens sind junge Salate und Kräuter, wie Rucola, Mangold, Basilikum, Koriander, Dill, Senf und viele andere. Kresse ist wirklich nur eine Sorte in einer langen Liste von Mikrogrünsorten.

Es gibt aber auch andere Gemüsesorten, die als Mikrogrüns angebaut werden. Dazu gehören Brokkoli, Rote Bete, Amarant, Erbsen, Mais, Kohl, Karotten, Sellerie und viele mehr. Tatsächlich können die meisten Gemüsesorten zu Microgreens werden, wenn sie zum richtigen Zeitpunkt geerntet werden.

Bis jetzt haben wir gesehen, dass Microgreens durchaus dasselbe sind wie Kresse und dass sie aus einer langen Liste von Salaten, Kräutern und Gemüsen bestehen. Doch bevor wir darüber sprechen, was Microgreens eigentlich sind und wann sie geerntet werden sollten, müssen wir noch eine weitere Sache klären ...

Sprossen im Glas

Sind Microgreens dasselbe wie Sprossen?

Vielleicht begegnen sie dir im Supermarkt neben der Kresse, aber wahrscheinlich eher im Kühlregal. Sprossen sind oft in Plastik verpackt, klein und haben eine weiße oder beige Farbe. An einem Ende hängt noch ein Samen und die Wurzel ist sichtbar.

Viele Menschen glauben, dass Microgreens dasselbe wie Sprossen sind. Das ist aber nicht der Fall. Sie sehen zwar ähnlich aus, aber für das vertraute Auge sind sie doch unterschiedlich.

Der Hauptunterschied zwischen Sprossen und Microgreens besteht darin, dass Microgreens ihre ersten echten Blätter entwickeln, während Sprossen aus Samen, Wurzel und Stiel bestehen. Dieser Unterschied ist darauf zurückzuführen, dass Sprossen früh geerntet werden, in der Regel innerhalb weniger Tage, während Microgreens ungefähr 10 Tage nach der Aussaat geerntet werden. Manche Microgreens benötigen auch ein paar Tage länger. Das ist genug Zeit, um echte Blätter zu entwickeln.

Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass Sprossen in Wasser und ohne Licht gezüchtet werden, während Microgreens in Erde oder einem erdlosen Substrat unter natürlichem oder künstlichem Licht heranwachsen.

Microgreens sind also nicht dasselbe wie Kresse und auch nicht dasselbe wie Sprossen. Es ist an der Zeit, darüber zu sprechen, was sie wirklich sind ...

Was sind Microgreens?

Um zu verstehen, was Microgreens sind, müssen wir über drei besondere Merkmale sprechen, die allen Microgreens gemeinsam haben: Nachhaltigkeit, hoher Nährwert und möglicher Gesundheitsnutzen.

Sind Microgreens nachhaltig?

Microgreens sind äußerst nachhaltig in der Produktion, vor allem wegen ihrer kurzen Wachstumszeit und des geringeren Einsatzes von Ressourcen während des Wachstums.

Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei Microgreens um junges Gemüse, das je nach Sorte zwischen 8 und 14 Tagen (manchmal auch länger) nach der Aussaat geerntet wird. Baby-Leaf-Gemüse (das nächste Wachstumsstadium nach dem Microgreens-Stadium) und reifes Gemüse werden dagegen zwischen 14-21 Tagen und 21-90+ Tagen nach der Aussaat geerntet. Der Anbau dieser späteren Pflanzen bedeutet einen höheren Strom-, Wasser- und Düngemitteleinsatz. Aufgrund der kürzeren Wachstumszeit verbrauchen Microgreens nicht nur weniger Strom und Wasser, sondern müssen auch nicht gedüngt werden, wenn sie in Erde angebaut werden.

Unter dem Gesichtspunkt des Ressourceneinsatzes sind Microgreens also wesentlich nachhaltiger. Aber es gibt noch einen weiteren wichtigen Punkt zu beachten: Microgreens enthalten oft deutlich mehr Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe als die Babyblätter und ausgereiften Sorten.

Mit Microgreens können wir also mit weniger Ressourcen eine nährstoffreichere Pflanze schneller produzieren. In diesem Sinne kann Mikrogrün als eine sehr nachhaltige Kultur angesehen werden, die bei geringerem Ressourceneinsatz viele Nährstoffe liefern kann.

Frische Microgreens in Berlin liefern lassen

1 von 5

Sind Microgreens nährstoffreich?

Manchmal ist klein eben größer. Microgreens sind sehr nährstoffreiche Pflanzen, die viele Vitamine, Mineralien und Phytochemikalien enthalten. Sie enthalten oft mehr Vitamine und mehr Phytochemikalien als die gleichen Pflanzen im reifen Stadium. Um mehr über den Nährstoffgehalt von Mikrogrün zu erfahren, wollen wir uns im folgenden mit Vitaminen, Mineralien und Phytonährstoffen befassen.

Muster aus kleinen Microgreen-Blättern

Vitamine

Microgreens enthalten in der Regel höhere Konzentrationen an Vitaminen als ihre reifen Gegenstücke. So enthält Spinat-Mikrogrün nachweislich fast 44 Mal mehr Alpha-Tocopherol (Vitamin E) als reifer Spinat. Microgreens sind auch eine hervorragende Quelle für Beta Carotin (die Vorstufe von Vitamin A) sowie für Ascorbinsäure (Vitamin C). In einer Studie wurde nachgewiesen, dass Rotkohl Microgreens 26 Mal mehr Beta Carotin und 6 Mal mehr Ascorbinsäure enthalten als die reife Kohlpflanze.

Muster aus Amarant-Microgreens

Mineralstoffe

Microgreens sind nicht nur reich an Vitaminen, sondern auch eine gute Quelle für Mineralstoffe. Natürlich ist der Mineralstoffgehalt von Sorte zu Sorte unterschiedlich, genau wie bei Früchten und Pflanzen. Microgreens haben jedoch in der Regel eine höhere Konzentration an Mineralien pro 100 g Frischgewicht als ihre reifen Gegenstücke. So enthält Brokkoli-Microgreens fast dreimal so viel Magnesium wie die reife Brokkoli-Pflanze, während Radieschen-Microgreens viermal so viel Kalium enthalten wie reife Radieschen. Dies sind nur zwei Beispiele aus einer langen Liste von Microgreens, die hohe Konzentrationen an Mineralien enthalten.

Phytochemische Stoffe

Wenn es um Ernährung geht, hört man gewöhnlich viel über Vitamine und Mineralstoffe und sehr wenig über sekundäre Pflanzenstoffe. Das mag daran liegen, dass sekundäre Pflanzenstoffe nicht als essenzielle Nährstoffe angesehen werden. Obwohl bis heute mehr als 100.000 sekundäre Pflanzenstoffe entdeckt wurden und die Forschung über ihre gesundheitlichen Auswirkungen noch nicht abgeschlossen ist, werden sekundäre Pflanzenstoffe als wichtig für die Gesundheit, die Krankheitsprävention und das allgemeine Wohlbefinden angesehen.

Phytochemikalien sind bioaktive Pflanzenstoffe, von denen man annimmt, dass sie den Pflanzen helfen, Bakterien- und Virusinfektionen zu widerstehen. Im Hinblick auf die menschliche Gesundheit geht man davon aus, dass Phytochemikalien für einen Teil des Krankheitsschutzes von Obst und Gemüse verantwortlich sind. Phytochemikalien lassen sich in mehrere Unterkategorien einteilen, wobei Phenolsäuren und Flavonoide die wichtigsten sind. Mehrere Studien haben gezeigt, dass sekundäre Pflanzenstoffe an der Verringerung der Sterblichkeitsrate beim Menschen sowie an der Verlangsamung bestimmter Krebsarten, am Schutz vor Herzkrankheiten und Typ-II Diabetes beteiligt sein können.

Neben Vitaminen und Mineralstoffen finden sich auch hohe Konzentrationen von Flavonoiden und Phenolsäuren in Microgreens. Sie sind eine reichhaltige Quelle von sekundären Pflanzenstoffen und tragen damit zur gesunden Ernährung und Krankheitsprävention bei.